Durch den Ausbau von Ganztagesschulen im ganzen Bundesgebiet, aber auch durch die steigende Stundenzahl der Schüler, zum Beispiel durch das achtjährige Gymnasium, verbringen Schülerinnen und Schüler immer mehr Nachmittage in ihrer Schule. Im Zuge dieser zunehmenden „Ganztagesbindung“ der Schüler an die Schule, werden an den Schulen immer mehr Nachmittagsangebote etabliert.
Ein absolut sinnvolles Nachmittagsangebot stellt die Hausaufgabenbetreuung dar. Hier sollen junge Schüler, vorrangig die der 5.-7. Klasse, in den Mittagspausen oder in mittäglichen Freistunden von älteren Schülern betreut werden.
Als Plattform für die älteren Schüler bietet sich die Gründung einer AG an. Hier können sich die Betreuer organisieren und beraten. Zusätzlich können aus der Gruppe gewählte Vertreter die Mitglieder der AG nach außen vertreten. In dieser AG kann auch eine starke Einbindung der Paten stattfinden, die schon einen Kontakt zu den jungen Schülern haben.
Einerseits soll den jungen Schülern hier die Möglichkeit geboten werden, ihre Hausaufgaben unter Aufsicht und unterstützt durch erfahrene ältere Schüler zu bearbeiten, jedoch ist ein Spieleangebot in diesem Programm zusätzlich sinnvoll. Hier können diejenigen Schüler, die bereits ihre Hausaufgaben beendet haben wiederum unter Aufsicht, aber vor allem zusammen mit den älteren Betreuern beispielsweise Fußball oder Völkerball spielen. Der Fantasie sollen hier keine Grenzen gesetzt sein, weshalb ein Anschaffung von Spielgeräten (Bällen, Hüpfseilen, etc.) durch die Schule empfehlenswert wäre.
Somit sind die jungen Schüler auch außerhalb des Unterrichts beaufsichtigt, erledigen ihre Hausaufgaben, werden bei eventuell auftretenden Schwächen individuell betreut und haben durch das Spielangebot auch noch die Möglichkeit sich zu bewegen.
Für einige der betreuenden Schüler kann es sinnvoll sein sich zu Schülermentoren ausbilden zu lassen (siehe Schülermentorenprogramm).