Sponsoren sind eine Haupteinnahmequelle für euer Jahrbuch. Damit hier alles glatt läuft, ein paar Vorschläge für euch.
Sponsoren
Alle machen mit
Auch wenn es für die Suche nach Sponsoren innerhalb des Jahrbuchteams ein eigenes Zuständigkeitsteam gibt, ist Sponsorensuche erstmal eine Aufgabe für alle in der SV. Allein durch Fragen und Umhören im Bekanntenkreis lassen sich schon viele Sponsoren finden. Dann kann jeder Schüler in seinem Wohnort einige Geschäfte / Banken / Vereine besuchen und nachfragen, ob Interesse an einer Anzeige im Jahrbuch besteht. Damit ist der nähere Umkreis schon abgedeckt und das Sponsorenteam kann sich um Zahlungen und weitere Sponsoren von außerhalb kümmern.
Kunden gibt es viele
Das Jahrbuch ist für viele potenzielle Werbekunden sehr interessant. Sie spricht viele junge Leute an – für (private) Hochschulen, ausbildende Unternehmen sowie Banken und Versicherungen die perfekte Zielgruppe. Zum Anderen wird sie an Schüler, Eltern und Bekannte in der Umgebung verkauft und ist darum für lokal tätige Unternehmen und Geschäfte wichtig. Vor allem ist das Jahrbuch nach dem Lesen kein Wegwerfgut wie Zeitschriften und Prospekte. Die Werbeanzeigen werden also immer wieder angeschaut.
Auch wenn ihr der Meinung seid, dass ein Unternehmen / Verein keine direkten Nutzen von einem Inserat hat, fragen lohnt sich. Oft kennt jemand aus dem Verein / Unternehmen jemanden aus eurer Schule und ist dann doch bereit euch zu unterstützen.
Der frühe SVler fängt den Sponsor
Viele große Firmen planen und vergeben Werbeaufträge zum Jahresanfang. Also gilt: Je früher ihr anfragt, desto besser stehen eure Chancen. Außerdem solltet ihr bedenken, dass in vielen Unternehmen ein solcher Auftrag durch mehrere Stellen gereicht werden muss, bevor es grünes Licht gibt. Oft brauchen eure Kunden auch Zeit um passendes Werbematerial zusammenzustellen und euch zukommen zu lassen. Und schließlich muss ja alles auch noch ins Layout eingefügt werden, was auch noch Zeit beansprucht. Also: je früher, desto besser!
Information ist essentiell
Für die Sponsorensuche wäre es geschickt, wenn ihr den groben Umfang und die Auflage eures Jahrbuchs kennt, damit sich eure Kunden vorstellen können, womit sie es da zu tun haben. Idealerweise habt ihr auch schon Kostenvoranschläge von den umliegenden Druckereien eingeholt, damit ihr einschätzen könnt, wieviel ihr für eure Anzeigen verlangen könnt. Einnahmen aus Sponsorengeldern anfangs lieber knapp kalkulieren, damit euch später kein Loch in der Kasse entsteht.
Mehrwertsteuer ja oder nein?
Einen Aspekt, den viele Redaktionen nicht beachten, bezieht sich auf die Mehrwersteuerpflicht bei Printprodukten sowohl mit als auch ohne Werbeanzeigen. Da hinter dem Jahrbuch meist auch ein kleiner kommerzieller Gedanke steht, müsstet ihr eigentlich ein Unternehmen anmelden und Mehrwertsteuer für die Anzeigen verlangen und auch vom Verkaufspreis an das Finanzamt abführen.
In der Praxis sind Unternehmen, die nicht mehr als 17.500 Euro im Jahr umsetzen aber von der Mehrwertsteuerpflicht befreit und mit größter Wahrscheinlichkeit werden auch eure Jahrbucherlöse diesen Betrag nicht übersteigen. Trotzdem ist theoretisch eine Unternehmensgründung nötig, um rechtlich korrekt handeln zu können.
Unser Tipps ist deshalb: Fragt direkt beim Finanzamt nach, wie ihr vorgehen sollt. Meist drücken die Beamten dann ein Auge zu. Wichtig ist aber, dass ihr dann auch auf euren Rechnungen keine Mehrwertsteuer ausweist, so wie auf unserem Musterformular.
Weitere Vorschläge für das Vorgehen der Sponsorenoffensive, nützliche Tipps und ein Muster-Auftragsformular findet ihr auf der Downloadseite.